Kleine Vulkanroute

Wir beginnen unsere Exkursion in die Geschichte des südlichen La Palmas in Fuencaliente und wandern abwärts am Vulkan San Antonio vorbei. Der eindrucksvolle über 3200 Jahre alte Vulkankegel auf 657m Höhe gibt uns wundervolle Blicke über die Südküste. Nach 1500 Jahren im Schlaf brach unterhalb der Vulkanbasis im Jahr 1677 an 4 Stellen erneut die Erde auf und schuf bizarre Lavalandschaften. Leider begrub der Strom auch die Heilige Quelle von Fuencaliente (span. heiße Quellen). Der Ort erhielt dann den Namen der spanischen Eroberer “Los Canarios”, da sich hier eine Gefangenenkolonie der Urkanarier befand. Nachdem die Quelle Anfang 2000 wiederentdeckt wurde, sind nun beide Namen wieder gebräuchlich. Unser Wanderweg führt uns jetzt hinab zum Roque Teneguia, einem markanten Phonolitfelsen. Hier finden wir historische Kultstätten und Steinzeichen der Benahoritas (Ureinwohner La Palmas). Etwas weiter südlich liegt der zweitjüngste Vulkan La Palmas, der Vulkan Teneguia. Am Nachmittag des 26. Okt. 1971 riss eine 300m lange Felsspalte auf und Lava ergoss sich begleitet von Erdstößen bis zum 18. Nov. 1971 in zwei Phasen in südl. Richtung ins Meer. Noch heute gibt es hier “heiße Löcher” und der Schwefelgeruch ist gegenwärtig. Beeindruckend ist die bizarre Lavawelt, man hat das Gefühl, die Ströme wären erst gestern erstarrt. Durch Lavafelder und die Gärten des oft prämierten Weines steigen wir hinab zum Meer. Unser Ziel sind die Salinas Marinas de Fuencaliente, die seit 1967 Meersalz herstellen. Es folgt eine Besichtigung der Salinen, anschließend gönnen wir uns ein Käffchen im Salinenrestaurant. Es besteht die Möglichkeit im Anschluss noch einen Naturstrand in der Nähe zu besuchen.

Höhenmeter: +50 /-700m / Wegstrecke: 7km / Wanderzeit: 2,5 Std.